/Saxony/Sehenswürdigkeit

Schottenbergstufen

Leipziger Str. 45, 01662 Meißen, Deutschland

Schottenbergstufen
Sehenswürdigkeit
4
1 Bewertungen
1 Kommentare
Wegbeschreibung
5F9C+84 Meißen, Deutschland
Ort melden
Diesen Ort anfordern
Share
Montag: 00–24
Dienstag: 00–24
Mittwoch: 00–24
Donnerstag: 00–24
Freitag: 00–24
Samstag: 00–24
Sonntag: 00–24
Schreibe eine Bewertung
Lothar Oberritter
Lothar Oberritter2 vor Jahren
Gegenüber der Leipziger Straße Nr. 45 gewahrt man eine halb verborgene Treppe, die durch einen Mauerbogen hindurch leicht gewunden den Schottenberg hinauf führt. Bald ist eine Bank erreicht und oben gibt es jede Menge Schrebergärten, die eigentlich den ganzen Schottenberg bedecken. Im Zentrum ein verlassenes Betriebsgebäude, das soll mal eine Scheune und später ein Autohaus gewesen sein. Dort erreicht man die "Mönchslehne" (mit schönem Blick zum Burgberg) und gelangt darüber wieder zur Meisastraße. Früher konnte man die überqueren und neben Nr. 35b einen kleinen Steig zu "Am Lommatzscher Tor" hoch und den Straßenbogen abkürzen, was für Fußgänger schon wichtig ist. Der Streit zwischen Stadt und Eigentümer ging offenbar so aus, daß jetzt oben eine verschlossene Stahlgittertür ist. Schade, wär sonst eine schöne Runde über den Burgberg, die Schloßparkstufen hinunter zur Leipziger Straße.
Aber wieder zurück die Mönchslehne hoch und weiter nördlich. Von dem in der Tiefe flutenden Tunnelverkehr spürt man nichts. Ein Gewirr von alten Steintreppchen am Hang und letztlich landet man wieder auf der Leipziger Straße gegenüber der Afra-Grundschule. Die anfangs erwähnte Treppe ist gut begehbar und hat Charme. Wer hat sie wohl angelegt (war ganz schön aufwändig!) und wann und warum? Nur wegen der Gärten? Oben könnte ein Aussichtspunkt gewesen sein. Wie nannten die Leute von Niedermeisa/Fischergasse sie? Um 1500 lebten am Domplatz Nr. 10 (damals sogenannte "Schotterei", heute Kerstinghaus) sieben Benediktiner-Schottenmönche, die in der Fürstenkapelle des Doms als Meßpriester wirkten. Auf sie gehen der Weinbau am Hang und damit die Namen "Schottenberg" und "Mönchslehne" zurück.
Empfohlene Orte