Amtsgericht Heidelberg
Kurfürsten-Anlage 15, 69115 Heidelberg, Deutschland
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CM4Q+9H Heidelberg, Deutschland
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Montag: 9–11
Dienstag: 9–11
Mittwoch: 9–11
Donnerstag: 9–11
Freitag: 9–12
Samstag: Geschlossen
Sonntag: Geschlossen
Dienstag: 9–11
Mittwoch: 9–11
Donnerstag: 9–11
Freitag: 9–12
Samstag: Geschlossen
Sonntag: Geschlossen
Pro.: durch die zwei Ausgestellten Scharfe in der Eingangshalle konnte ich mich mental auf dass vorbereiten was auf einen gleich zukommt. Eine Einbahnstraße. Ich wünsche allen Kunden Viel Glück und lasst euch nicht den Tag vermiesen
Seit 4 Wochen versuche ich einen Erbschein zu beantragen.
Es fängt mit der telefonischen Erreichbarkeit an:
Da ich leider nicht grade um die Ecke wohne und keinerlei Erfahrung in der Erbfallbearbeitung habe, habe ich mich zur Abklärung der groben Vorgehensweise für den einfachen, telefonischen Weg entscheiden.
Wofür gibt es in der Nachlassabteilung überhaupt Durchwahlen? Man kann Tag für Tag im 10 Minutentakt anrufen, die entsprechende Abteilung erreicht man sowieso nicht. Mal für Mal wird man wieder mit der Zentrale verbunden, die einen versuchen durchzustellen, dabei ebenfalls scheitert und einem dann rät später nochmal anzurufen, was den ganzen Prozess von vorne beginnen lässt. Zwei Wochen habe ich das Spiel an nahezu jedem Tag mitgemacht.
Nach Erreichen der maximalen Frustgrenze habe ich mich dazu entschlossen den einstündigen Fahrtweg auf mich zu nehmen, um der Sache nachzugehen.
Kommen wir zum zweiten Punkt: Die Öffnungszeiten.
Die im Internet angegebenen Öffnungszeiten stimmen nicht mit den realen Öffnungszeiten überein. Daher musste ich 2 Stunden Zeitverlust hinnehmen, da der Weg zum Amtsgericht umsonst war.
Als ich auf dem Telefonweg erneut nicht vorankam, führte kein Weg dran vorbei nochmals persönlich vorbeizufahren. Dies endete mit einem handschriftlichen Zettel an der Türe der Sachbearbeitung der Nachlassabteilung: Donnerstags nur von 13:30-15:30 Uhr geöffnet.... Wer hat solche Arbeitszeiten???
Eine Woche später versuchte ich mein Glück erneut.
Oh Wunder, es war mal jemand zu sprechen. Die gute Frau erklärte mir, dass ich zwei Formular auszufüllen habe... Ist ja nicht so, dass ich mir den kompletten Aufwand also hätte sparen können, falls mal jemand an sein Telefon gehen würde und mir diese Formulare blanko per Mail zuschicken könnte. Ach ja... Telefon: Das klingelte während meines Besuchs ununterbrochen. Abgenommen wurde nicht einmal.
Nach dieser Erfahrung ersparte ich mir erneute Frustration über den Telefonweg und nahm erneut 1h Fahrt auf mich um den Erbschein endlich samt der Formulare zu beantragen.
Erneut klebte ein handgeschriebenes Schild an dem Büro der Sachbearbeiter: "Wegen Umzug geschlossen".
Ich konnte meine Wut grade noch bändigen und habe beim Infopoint freundlich nachgefragt, ob man denn auch einen Termin mit den Sachbearbeitern vereinbaren könne, da ich nun zum 4. Mal vor Ort wäre, 4 Mal 4h Fahrt auf mich genommen habe - einzig um einen Erbschein zu beantragen.
Ich war höchst überrascht, als man mir mal eine positive Antwort geben konnte: "Gehen Sie hoch ins 3. OG. dort finden Sie die Infostelle der Nachlassabteilung." Schön, dass man sowas erst beim 4. Mal erfährt - aber immerhin, ein Hauch von Hoffnung :)
Die Kollegin jedoch war sowas von unverschämt, unglaublich. Hab ich die freitägliche Ab-ins-Wocheende-Stimmung gestört oder vom Gang zur Kaffeemaschine abgehalten???
Da fühlt man sich immens alleine gelassen und das in Bezug auf einen Sterbefall mehr als unpassend. Schämen Sie sich!!!