Samsara Yoga
Jakobstraße 7, 90402 Nürnberg, Deutschland
4.9
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C3XF+GF Nürnberg, Deutschland
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Montag: Geschlossen
Dienstag: 11–19
Mittwoch: 11–19
Donnerstag: 11–19
Freitag: 11–19
Samstag: 11–17
Sonntag: Geschlossen
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Mittwoch: 11–19
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Samstag: 11–17
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Erstmal das Positive: Das Studio selbst ist wirklich wunderschön, viel Platz, atmosphärisch sehr schön eingerichtet. Die Kurse sie ich besucht hatte, waren größtenteils gut gemacht, und wenn nicht zu viele Teilnehmer da waren, war es der jeweiligen Lehrerin auch gut möglich, den Überblick zu behalten und gegebenenfalls Anfängern korrigierend zu helfen.
Ich war insgesamt vier Monate dabei, habe mich dann aber doch wieder abgemeldet.
Warum:
Was mich sehr gestört hat, ist, dass man sich nicht drauf einstellen kann, wie am jeweiligen Tag der Kurs zusammengesetzt ist. Die ersten Male (deswegen war ich angetan und meldete mich schnell fest an) waren von der Anzahl her moderat Teilnehmer da, und was mir so positiv auffiel, war, dass schon vor Beginn der Stunde alle leise waren, sobald sie den Übungsraum betraten. Das ist mir wichtig, da ich (und wie ich da sah einige andere auch) die Zeit vor Beginn schon nutzen um die Augen zu schließen, sich zu entspannen, sich auf die Rolle zu legen etc. Ich hatte da irgendwie angenommen, dass das begrüßenswerterweise von Samsara auch so erbeten war, was ich toll fand.
Doch dann nach ein paar Wochen waren die gleichen Kurse plötzlich übervoll, so voll, dass ich während der Stunde leider ständig wahlweise Füße oder Arme meiner Nachbarn im Gesicht oder sonstwo hatte. Hinzu kam, dass es vor der Stunde plötzlich nicht mehr leise war, und ich mehrfach nicht nur einen extremen Lautstärkepegel vor dem Training im Zimmer feststellte, (Mädelsgruppen mit Handykrach und lautem Gequake, als wären sie grade in einer Bar) sondern dann leider halt auch recht typische Lifestyle-'Ich will auch in sein'- Leute in ganzen Grüppchen da auftauchten, nicht nur laut waren, sondern auch noch völlig nach Zigaretten stinkend in den Übungsraum kamen. Mag sein, dass das Andere vielleicht nicht stört, mich beeinträchtigt beides aber schon arg, und besonders diese geruchliche Belastung nach Zigarettenqualm kann ich nicht ausblenden, sie stört mich immens.
Auf der Samsaraseite wird richtigerweise darum gebeten, dass man für die Stunden bitte keine starken Parfums etc. auflegt, eben weil man ja in einem geschlossenen Raum mit vielen anderen in Ruhe Yoga machen möchte. Ganz ehrlich, ein Parfum würde mich persönlich weniger stören als dieser eklige Zigarettengestank. Vielleicht sollte man die Bitte dahingehend ausweiten, auch auf die Gefahr hin, dass solche Leute halt dann nicht mehr kommen.
Ich persönlich sehe den Yogaübungsraum ähnlich wie ein Dōjō in asiatischen Kampfsport- und Entspannungsarten. Man betritt den Raum sauber und gepflegt und es ist einfach höchste Priorität, dass man seine Mitteilnehmer nicht durch unvermeidliche Sachen stört. Sobald man den Raum betrifft, ist Ruhe angesagt, flüstern vielleicht, mehr aber auch nicht, bis man den Raum wieder verlässt. Wenn das bei Kampfsportarten gilt, wo es während des Trainings ob der Disziplin auch mal lauter zugeht, warum gilt das nicht im Yoga, wo es auch während des Trainings um Ruhe, Zentrierung und Runterfahren gehen soll?
Und zuletzt, warum gibt es keine Stunden, bei der die Anzahl der Teilnehmer verbindlich begrenzt ist? Mir ist klar, das der angebotene Stundenplan größtmögliche Flexibilität bieten soll, ganz dem Zeitgeist entsprechend, aber warum nicht auch Kurse anbieten, für die man sich zeitweise verbindlich anmelden muss, und die dann eine begrenzte Zahl an Teilnehmern hat? Kann man heute wirklich von niemandem mehr erwarten, dass er sich zeitweise verbindlich für eine Sache entscheiden muss und dann auch Termine einhalten soll? Warum nicht?
Auch, dass immer andere Leute da sind, und dann gleich im totalen Übermaß, und es keine festen Gruppen gibt, schafft eine Atmosphäre der totalen Unverbindlichkeit, und über ein freundliches 'hallo' und 'tschüss' in der Umkleide geht es dann halt nicht hinaus, - wie auch.
Aus diesem Grund habe ich mich dann nach vier Monaten wieder abgemeldet und finde das immer noch schade.