Clyne - Das Restaurant
Große Greifengasse 5, 67346 Speyer, Deutschland
4.7
79 Bewertungen
8 Kommentare
8C9M+9R Speyer, Deutschland
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Montag: Geschlossen
Dienstag: Geschlossen
Mittwoch: Geschlossen
Donnerstag: 18–23
Freitag: 19–23
Samstag: 19–23
Sonntag: 12–15
Dienstag: Geschlossen
Mittwoch: Geschlossen
Donnerstag: 18–23
Freitag: 19–23
Samstag: 19–23
Sonntag: 12–15
Nach einem herzhaften Mini-Vitello Tonnato als Begrüßung (für mich die erwünschte Vorbereitung auf Alkohol) kam der Edelfischeintopf, also der Suppengang zuerst. Dieser "Eintopf" war wieder etwas täuschend im Namen, doch gar nicht nachlässig in der Qualität. Denn er war nicht in einem Lauf gekocht, sondern mit Brühe und Einlage "zusammengestellt". Aber die klare Fischkraftbrühe, die am Tisch eingeschenkt wurde, war einfach überwältigend im Geschmack. Auch die Einlagen – Garnelen, Jakobsmuschel, Forellenfilet und... Filet von der Roten Meerbarbe? Hier habe ich es nicht betätigen lassen – waren alle schön frisch, leicht mit Mehl betäubt bzw. leicht paniert und perfekt glasig angebraten, erinnern an die Hamburger Fischpfanne, jedoch als eine extrafeine Version auf der idealen Garstufe. Die unterschiedlichen Eigengeschmäcke von den Fischen und Meeresfrüchten bleiben auch nach dem Anbraten vollständig erkennbar. Spannend bis zum letzten Fang aus dem "Fischschüssel".
Die gebratene Entenstopfleber war außen leicht gekrustet und innen rosa-zart. Die Aroma von Entenfett war rund und sauber. Vollwertig. Die Leberterrine fand ich persönlich etwas zu stark alkoholisch. Das habe ich der Wirtin offen gesagt. Darauf antwortete sie, dass das Team es gerade mit einem anderen verstärkten Wein probieren wollte. Beeindruckend. Und nachdem ich nach der Bedeutung von "Morio-" zu der Gelee gefragt hatte, bekam ich auch noch einen keinen Morio-Muskat, der als ein sogenannter Bouquetwein gilt.
Der fehlerfreie, rosa Rehbraten und Rahmpfifferlinge waren weitere Nachweise für die zuverlässige Kochkunst. Die innovativen Erdbeermaultaschen waren dabei kein Highlight, aber auch kein Schwachpunkt.
Beim Nachtisch entschied ich mich für Mokka-Crème brûlée mit Calamansi-Sorbet – die Beratung von der Wirtin in Hinsicht auf die Bitterstoffe in der Zitrusfrucht war überzeugend. Außerdem bin ich nach dem Kit-Kat ein Skeptiker gegenüber der rosa oder "Rubin"-Schokolade. Jedoch wurde mir auch eine Portion Dreierlei Schokolade (weiß, rosa Neuzüchtung und braun) auf meine Wunsch "vorbeigezeigt" und Schoko-Granulaten von den jeweiligen Sorten zum Probieren, auch eine weitere Runde Vorstellung von dem Chefkoch zur Überraschung geschenkt. Was wollte man noch mehr? Das Testen macht immer Spaß. Und inzwischen habe ich zu oft vergessen: Es macht grundsätzlich nicht weniger Spaß, direkt verwöhnt und überzeugt zu werden.
Würde gerne 6 Sterne vergeben. Die Preise stehen dem Angebot absolut zu.
Auf jeden Fall reservieren.