𝔻𝕚𝕖 𝔾𝕠̈𝕣𝕚𝕥𝕫𝕞𝕦̈𝕙𝕝𝕖 𝕚𝕟 𝕊𝕒𝕒𝕝𝕗𝕖𝕝𝕕 Zu dem Kirchspiel Graben (Graba) gehört ferner die Göritzmühle. Diese Mühle war schon im 15. und 16. Jahrhundert im Gange. So belieh der letzte Abt der Benediktinerabtei, Georg von Thüna, laut Erbzinsregister im Jahre 1507 mit derselben den Peter Steiner, wofür sich dieser verpflichtete, jährlich vierthalb Schock "rechter Landeswehrung zu entrichten, den Teich zu pflegen und nichts mit den der Abtei gehörigen Fischen zu schicken zu haben." Unter den Besitzern der Göritzmühle ist namentlich hervorzuheben, der bekannte Chronist und Salfeldograph "Sylvester Liebe", der sie im Jahre 1574 um 695 Mfl. von Hans Friedel zu Remschütz kaufte. Im Jahre 1796 übernahm Johann Christoph Haucke die Göritzmühle um den Betrag von 5500 Mfl. und dieselbe ging dann nach dessen Tode im Jahre 1831 in den Besitz von Karl Christian Fils über. Im Jahre 1846 brannte die Göritzmühle gänzlich nieder. Nachdem das Hauptgebände wieder aufgebaut und die Mühle wieder in Gang gebracht worden war, übernahmen sie im Jahre 1852 die Herren Hädrich und Hahn und gestalteten sie zu einer amerikanischen Kunstmühle um. Letzterer trat 1854 wieder aus und die Mühle blieb nun im alleinigen Besitz des Herrn Hädrich, der neben dem schmucken Hauptbau stattliche Nebengebäude aufführen ließ, so daß die ganze Besitzung einen ungemein günstigen Eindruck macht. In der Nähe befindet sich der seines guten Wassers wegen geschätzte Friedelsbrunnen.
Zu dem Kirchspiel Graben (Graba) gehört ferner die Göritzmühle.
Diese Mühle war schon im 15. und 16. Jahrhundert im Gange.
So belieh der letzte Abt der Benediktinerabtei, Georg von Thüna, laut Erbzinsregister im Jahre 1507 mit derselben den Peter Steiner, wofür sich dieser verpflichtete, jährlich vierthalb Schock "rechter Landeswehrung zu entrichten, den Teich zu pflegen und nichts mit den der Abtei gehörigen Fischen zu schicken zu haben."
Unter den Besitzern der Göritzmühle ist namentlich hervorzuheben, der bekannte Chronist und Salfeldograph "Sylvester Liebe", der sie im Jahre 1574 um 695 Mfl. von Hans Friedel zu Remschütz kaufte.
Im Jahre 1796 übernahm Johann Christoph Haucke die Göritzmühle um den Betrag von 5500 Mfl. und dieselbe ging dann nach dessen Tode im Jahre 1831 in den Besitz von Karl Christian Fils über.
Im Jahre 1846 brannte die Göritzmühle gänzlich nieder. Nachdem das Hauptgebände wieder aufgebaut und die Mühle wieder in Gang gebracht worden war, übernahmen sie im Jahre 1852 die Herren Hädrich und Hahn und gestalteten sie zu einer amerikanischen Kunstmühle um.
Letzterer trat 1854 wieder aus und die Mühle blieb nun im alleinigen Besitz des Herrn Hädrich, der neben dem schmucken Hauptbau stattliche Nebengebäude aufführen ließ, so daß die ganze Besitzung einen ungemein günstigen Eindruck macht. In der Nähe befindet sich der seines guten Wassers wegen geschätzte Friedelsbrunnen.
Quelle: Wagner's Chronik
der Stadt Saalfeld 1867