Die im Volksmund als "Drachenzähne" bezeichnete Höckerlinie war eines von mehreren möglichen Kampfwagenhindernissen des Westwalls. Das hier an der "Piesbach" gebaute Hindernis wurde 1938 fertiggestellt und verlief von der Ecke Litermontstr./Klepperstr. den Hang hinab, über den Bach und ca. 20m den gegenüberliegenden Berg hinauf. Es sollte 20 Tonnen schwere Kampfwagen aufhalten.Die Höckerhöhe steigt von 0,4m bis auf 1,1m an. Die Breite der Fundamente beträgt 7,0m. An der Litermontstr., wo die Höckerlinie anfängt, stand eine Trägersperre aus Beton die mit Stahlträgern verschlossen werden konnte. Dahinter befanden sich zahlreiche Bunker, von denen noch 2 erhalten sind. Dieses Stück Höckerlinie ist das letzte erhaltene Hindernis im Kreis Saarlouis und der Rest der etwa 2500m gebauten Betonsperren in der Gemeinde Nalbach. Oft sind nur noch die Fundamente erhalten, wie z.B. zwischen Keltenweg und Römerweg. Hier aber konnten die Betonhöcker wegen der Nähe zu den Häusern nicht weggesprengt werden.Glücklicherweise sind hier aber die Höcker auf einer Länge von etwa 50 Metern in den Gärten und im Bereich der "Piesbach" erhalten. Sie sind zum Zwecke der Besichtigung freigelegt und gesäubert worden.
