Fortunaportal
Am Alten Markt, 14467 Potsdam, Deutschland
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93W6+67 Potsdam, Deutschland
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Das Fortunaportal auf dem Alten Markt in Potsdam, gegenüber der Kirche St. Nikolai, wurde vom holländischen Architekten Jean de Bodt im Jahre 1701 als Eingangstor zum Potsdamer Stadtschloss entworfen und 1701 aus Anlass der Selbstkrönung des Kurfürsten Friedrich III. zum König Friedrich I. in Preußen eingeweiht. Die Errichtung des Fortunaportals gilt seitdem als der Beginn der klassischen Potsdamer Baukunst.
Beim schwersten Angriff auf Potsdam durch britische Bomber in der Nacht des 14. April 1945 (Potsdamer Bombennacht) wurden Schloss und Portal stark beschädigt. Als Ende der 1950er Jahre der Abriss des Stadtschlosses beschlossen wurde, entschied der damalige Staats- und Parteichef Walter Ulbricht auch den Abriss des Fortunaportals. Das gesamte Ensemble sollte vernichtet werden, da es nicht der städtebaulichen Architektur einer neuen sozialistischen Stadt entsprach. Trotz heftiger Proteste wurde dieses Vorhaben im November 1959 von der Volkskammer abgesegnet. Nachdem einige wenige Schmuckelemente entfernt worden waren, begann hier die erste von insgesamt 18 Sprengungen des Stadtschlosses (Seitenflügel gesprengt). Am 18. Januar 1960 sollte der Kopf der Minerva gesprengt werden. Das Entfernen der noch gut erhaltenen Sandsteinfiguren war strengstens untersagt worden; sie sollten als kriegerische Symbole vernichtet werden. So konnten nur sehr wenige originale Teile gerettet werden. Den Kopf der Minerva fand man schließlich in den Trümmern der anderen gesprengten Bauteile des Stadtschlosses wieder und konnte ihn später restaurieren.