FRIESE-Malermeister

Wir haben 2008 mit diesem "Malermeister" unser neues Haus, welches in Holzrahmenbauweise erstellt wurde, mit einem WDVS dämmen und dann verputzen lassen. Nach einigen Jahren löste sich teilweise die Dämmung in den unteren Bereichen der Bodentiefen Fenster auf der Giebelseite und im Bereich der Eingangstür. Nach der Reklamation und der Behebung der Risse in den Laibungen nach dem Prinzip " Silikon macht das schon!", war es dann wiederum ein paar Jahre später so weit, dass über die Fensterbänke der Fenster im 1.OG, Wasser zwischen WDVS und OSB Beplankung (Trägerplatte der Dämmung) floss und am Sturz, der direkt darunter liegenden Bodentiefen Fenster, austrat. Es wurde per Gutachten festgestellt: Fensterbänke nicht schlagregenfest/dicht, Laibungsputz nicht an die Profile der Fensterbank angeputzt, und keine schlagregenfeste Anputzleisten verwendet. Der "Malermeister" hat dann wieder nachgearbeitet und mit Viertelstabprofilen die nicht vorhandene Anputzleisten überdeckt und darunter wieder nach dem Prinzip "Silikon macht das schon" gearbeitet. Gleiches wurde mit den Rissen an den Fensterbänken im Bereich der Laibungen und an der Haustür gemacht.
Letztes Jahr haben wir uns dann entschieden unserem Haus einen neuen Anstrich zu verpassen und die Fensterbänke gegen schlagregenfeste Fensterbänke auszutauschen.
Die Arbeiten dazu begannen vor ca. 7 Wochen.
Die Fensterbänke wurden entfernt. Darunter der Schock! Die Rahmenhölzer im Bereich der Fenster vermodert, die Schwelle ebenfalls. Das gleiche Spiel an der Haustür. Bilder hänge ich an.
Das Ergebnis: Rahmenhölzer und Schwellen in den betroffenen Bereichen ersetzen. Dazu natürlich die Fassade/ Sockel Aufschneiden und entfernen. Mit alle nachfolgenden Arbeiten. Aus ca. 9000€ für den eigentlich angedachten Farbanstrich und Austausch der Fensterbank wurden jetzt knapp 20000€.
Ursache: Die damals per Gutachten empfohlenen Maßnahmen wurden nicht durchgeführt.
Fensterbänke nur mit Silikon abgedichtet. Anputzleisten im Bereich der Laibungen auch nur mit Silikon abgeschmiert, unter den nicht schlagregenfesten Fensterbänken keine zweite Dichtebene.
Leider hatte dieser "Malermeister" nicht einmal den Schneid, vor 5Wochen zu einem vor Ort Termin zu kommen um sich mit dem Gutachter, Zimmerman und dem jetzigen professionellen Malerfachbetrieb, den Schaden anzuschauen. Telefonisch hatte ich ihn, recht herzlich, eingeladen.
Alles rechtliche erspare ich euch hier. Ich sage nur: damaliger Bauträger pleite und der "Malermeister" Friese als Subunternehmer.
Hoffentlich sind nicht noch mehr Eigenheimbesitzer diesem "Meister" auf dem Leim gegangen. Die Schäden kommen meistens erst ans Tageslicht, wenn es schon zu spät ist. Nur weil ich die letzten Jahre immer meine Kontrollen ums Haus machte und ich mit der Ausführung der damaligen Arbeiten, nach den vorherigen Mängeln, Bauchschmerzen hatte, ist der Schaden noch frühzeitig erkannt worden.

Solchen Betrieben, die nur das schnelle Geld ins Auge fassen, müsste das Handwerk verboten werden.