Seit nunmehr 30 Jahren sind wir hier Mieter. Leider hat sich das Verhältnis zum Vermieter in den letzten Jahren stark verschlechtert. Angefangen hat es mit der Problematik der Abfallentsorgung. Für vier verschiedene Mieter ist hier ein Raum mit ca. 20 qm vorgesehen. In dem Raum befinden sich ca. 7 Container. Diese Container werden von allen Mietern unterschiedlich befüllt, dass heißt es ist nicht eindeutig festgelegt welcher Container zu welchem Mieter gehöhrt. In der Betriebskostenabrechung musste ich dann erschrocken feststellen, dass wir die gleichen Müllkosten zahlen wie ein Mieter, der dreimal so viel Umsatz und eine vierfach so größe Mietfläche betreibt. Daraufhin versuchte ich die Verwaltung zu erreichen, die jedoch weder telefonisch noch vor Ort anzusprechen ist. Nach dem ich der Terrania AG dann eine E-Mail zugesendet habe, bekam ich die Antwort, dass wir zu den umsatzstärksten Mietern gehören und deswegen so viel Müllkosten zahlen sollen wie andere Mieter. Dies wurde in keinster Weise begründet noch belegt. Unser Anwalt mit dem wir diesbezüglich gesprochen hatten, hatte unsere Meinung über diesen Vorfall bestätigt. Letzendlich haben wir denoch davon abgesehen die Terrania AG zu verklagen, da wir seit 30 Jahren Mieter sind und die ersten 25 Jahre ein gutes Verhältnis zum Vermieter pfelgten. Vor zwei Jahren haben wir unser Ladenlokal erweitert und das 1.OG zusätzlich angemietet. Den Vorschlag unseres Architekten eine Deckenöffnung einzubringen, damit die Kunden von unten sehen können , dass wir auch im 1.OG eine Mietfläche betreiben, wurde begeistert vom Vermieter angenommen. Für die Öffnung der Decke haben wir einen Baukostenzuschuss in Höhe einer fünfstelligen Summe (im unteren Bereich) erhalten. Bei einer Investition von über 280000 Euro eine relativ geringe Summe. Andere Mieter, die nicht so lange die Mietfläche betreiben wie wir, haben eine höhere Summe an Baukostenzuschuss erhalten. Nach Erstellung des Deckenlochs und Genehmigung der Prüfstatik, fehlten uns die finanziellen Mittel um das gesamte 1.OG zu eröffnen. Die Kosten zur Erstellung des Deckenlochs lagen weit höher als der vom Vermieter erhaltende Baukostenzuschuss. Dies haben wir auch mehrmals bei der Verwaltung angesprochen. Zunächst haben wir das EG eröffnet, damit wir im Anschluss das 1. OG eröffnen können. Nach zwei Jahren sind wir jetzt kurz davor und wir haben unseren Architekten schon beauftragt. Mein Vater, der inzwischen über 78 Jahre ist und den Ladenlokal vor 30 Jahren aufgebaut hat, arbeitet von 10 Uhr bis spät in die Nacht, damit wir die finanzielle Mittel aufbringen können um das 1.OG zu eröffnen. Für das wir übrigens seit 2 Jahren auch schon die Miete zahlen. Außerdem zahlen wir die höchste Miete (pro qm) der gesamten Straße. Dennoch musste ich heute entsetzt festellen, dass der Anwalt des Vermieters uns mit einem Schreiben eine Frist von ca. 2 Wochen gegeben hat um das erste Obergeschoss zu eröffnen. Am liebesten würde ich hier 0 sterne geben.
