Kreisklinik Roth
Weinbergweg 14, 91154 Roth, Deutschland
3.4
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8 Kommentare
63PF+F5 Roth, Deutschland
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Sonntag: 14–19
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Anmerkung: Das mit der Toilette war auf Station 7
Die Fakten im Überblick : eine Schwangere (4-5.SSW.) hat große Angst und Sorge, dass sie ein Fehlgeburt hat aufgrund der starken Blutung und Schmerzen, die im Vorfeld telefonisch abgeklärt hat bevor sie ins Klinikum ging wird abgewiesen und auf eine andere Klinik hingewiesen.
Da frage ich mich, wie kann der Gynäkologe so unmenschlich, unsensibel und arrogant sein eine Patienten so abweisen zu können. Und sowas ist ein Arzt? Eins habe ich aus dieser Erfahrung gelernt, ich werde nie wieder dieses Krankenhaus aufsuchen, denn da kann man keine Hilfe von dem Arzt erhalten. Ich hoffe, dass dies Konzequenzen für den Gynäkologe auf sich zieht und andere schwangere so ein horror Erlebnis erspart bleiben.
Vor rund 4 Jahren entschieden wir uns zur Entbindung für die Klinik Roth. Es war morgens um 8 Uhr. Situation eindeutig erkennbar. An der Geburtenstation machte niemand auf. Am Empfang rief man dann nochmal auf der Station an. Die Hebamme wäre aufgrund Schichtwechsels noch nicht da. Weitere Details bzgl des Zustands der Mutter wurden nicht erfragt.
Während der Wartezeit haben wir schonmal "eingecheckt". Dies wurde dann von der Hebamme kritisiert, dass sie dies zu entscheiden hätte, ob wir überhaupt schon soweit wären. Aber gut. Wir waren soweit.
Im Endeffekt wurde nicht wirklich erfragt oder gar darauf eingegangen, wie die Entbindung vonstatten gehen soll. Befund: 6-7cm. Gegen 11 Uhr sollten wir zum Gynäkologen. Er meinte "wir warten jetzt noch n bisschen und ansonsten stechen wir die Fruchtblase auf, setzen eine PDA und wenn es dann nicht kommt wirds halt ein Kaiserschnitt". Die Angabe "n bisschen" war mir aufgrund des aufgezeigten Prozesses nicht wissenschaftlich genug. Dies wurde dann präzisiert. Wir waren also noch nicht wirklich lange hier, es gab keine negativen Befunde, aber es wurde schon auf nen Kaiserschnitt spekuliert. Gegen 13:30h empfahl uns die Hebamme eine PDA zu legen und die Fruchtblase zu öffnen. Außer, dass wir bis dahin ca. 5 Stunden dort waren, gab es keinen negativen Befund. PDA und Wehentropf machten die Situation kaum kontrollierbar und den Vorgang insgesamt sehr unangenehm sowie schmerzhaft (sollte dies nicht eine PDA verhindern?), sodass mit den Wehen nur noch schwer umgegangen werden konnte. Zwischendurch besuchte uns der Mann im Kreißsaal, der die Plazenten abholt, dies allerdings sehr souverän und routiniert, obwohl da jemand gerade unter Wehen in nur leichtem Klinikgewand liegt. Sehr entwürdigend. Nach knapp 9 Stunden besuchte uns der Gynäkologe und packte dann die Saugglocke aus.
Das Ziel, dass unser Kind 'gesund' auf die Welt kommt, wurde sicherlich erreicht. Die Betreuung während des Entbindungsprozess empfinden wir in der Nachbetrachtung und unter Berücksichtigung alternativer Erfahrung als unschön. In der sensiblen Situation wurden wir eher zu Vorgängen überredet, anstatt Optionen auszuloten.
Der Stationsaufenthalt dagegen war hauptsächlich durch die Nachtschwester höchst angenehm. Tagsüber sah es leider anders aus. Auch hier wurden wir ständig davon überzeugt, dass wir dem Kind, obwohl gestillt wurde (und auch gestillt werden konnte) , zusätzlich noch Flaschenmilch geben sollen. Handtücher gab es leider auch nicht (kennen wir aus anderen Kliniken nicht so, Informiert beim Infoabend wurden wir diesbezüglich zumindest nicht).
Kind wurde zwischendurch zur Untersuchung auch einfach wie selbstverständlich von den Pflegerinnen ohne Info vorab mitgenommen (wohl auch normal in Roth). Ein anderer Gynäkologe erklärte noch, wie unverständlich es doch sei, dass es Frauen gibt, die nach der Entbindung kaum laufen können und andere wiederum völlig fit sind.
Zusammenfassend hätten wir uns in dieser sensiblen Situation mehr Information, Absprachen und nennen wir es mal Beratung erhofft. Man war gefangen im System. Unter Umständen auch in wirtschaftlicher Hinsicht.
In der Betrachtung des Gesamtprozesses lassen sich organisatorische Defizite erkennen, die leider unnötig waren und entsprechend als sehr entwurdigend und respektlos in Erinnerung bleiben werden. Es wirkt, als wenn die Einstellung vorherrscht "des mach'mer scho immer so" und sich nicht regelmäßig hinterfragt wird, ob Prozesse und Betreuung verbessert werden könnte.
Die Bewertungen zeigen ja, dass es auch positive Entbindungsgeschichten in Roth gibt. Dies war jedoch unsere Erfahrung.
02.01.23, Antwort:
Der zeitliche Abstand ändert nichts an unserem Erlebten. Die Anonymität stört Sie bei positiven Bewertungen nicht, auch wenn diese für Nutzer/Patienten/Kunden nicht nachprüfbar sind und auch von Ihnen selbst kommen könnten.
Bemerkenswert ist, dass Sie daher die sensible Erfahrung nicht ernst nehmen. Die Nutzer sollen dies nun für sich selbst bewerten.