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Gedenktafel Gerhard von Kügelgen

01099 Dresden, Deutschland

Gedenktafel Gerhard von Kügelgen
Gedenkpark
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Wegbeschreibung
3Q8C+JR Dresden, Deutschland
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Lothar Oberritter
Lothar Oberritter2 vor Jahren
Eine schlichte, schon etwas verwitterte Gedenktafel erinnert an einen Mordfall, der damals die Gemüter der Dresdner stark bewegte. Der Maler Gerhard von Kügelgen kehrte am 27. März 1820 abends nach 7 Uhr von seinem Atelier in Loschwitz zurück, kam aber nie zu Hause an. Am anderen Morgen fand sein Sohn ihn ermordet und entkleidet in Elbnähe. Das Gelände war kaum bebaut, Graf Marcolini hatte hier 1785 ein landwirtschaftliches Vorwerk gegründet und 1790 ein Landhaus (das Waldschlösschen) errichten lassen. Der Mörder, ein Soldat, wurde am 11. Juni 1821 hingerichtet. Ausführlich wird der Kriminalfall hier dargestellt: "eblox: gerhard-von-kugelgens-ermordung".
Auf dem Alten Katholischen Friedhof Dresden fand Kügelgen am 30. März 1820 seine letzte Ruhe. Im Trauerzuge gingen neben seiner Frau Lilla und ihren drei Kindern tausende Dresdner mit. Das historische Grab ist noch erhalten.
Die Zeit der Romantik hat nicht nur Dresden, sondern das Elbtal bis Meißen und in die Sächsische Schweiz stark geprägt. Viele namhafte Künstler hielten sich auf Schlössern wie Scharfenberg, Batzdorf, Siebeneichen auf - Ausflugstipp! Ebenso das Museum der Dresdner Romantik im Kügelgenhaus an der Hauptstraße. Vielleicht sollten Sie sich als BesucherIn in Kleidung und Frisur dem Stil dieser Zeit anpassen? Es könnte sonst sein, daß die eleganten Damen und Herren auf den Gemälden sich indigniert abwenden ;-) Was einerseits wohl fatal, andererseits jedoch ein hübscher Effekt wäre.
Allen eine gute Zeit.
Mac (Mac)
Mac (Mac)2 vor Jahren
Zwiegespalten: einerseits gibt es überhaupt eine Gedenktafel, ok, anderseits wird so getan als sei Gerhard von Kügelgen da einfach gestorben. Warum wird das hier glattgebügelt? Hier gab es einen brutalen Mord an einem der beliebtesten Dresdner überhaupt, ein Mord, der weitere tragische Folgen nach sich zog überdies. Eine Gedenktafel sollte das Böse nicht unter dem Mantel der Geschichte begraben, sondern vor dem Bösen warnen, das in jeder Sekunde unfassbares Leid bewirken kann.
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