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Birnengarten Ribbeck

Am Birnbaum 5, 14641 Nauen, Deutschland

Birnengarten Ribbeck
Garten
4.6
27 Bewertungen
8 Kommentare
Wegbeschreibung
JQH3+4F Nauen, Deutschland
+49 30 53605725
birnengarten-ribbeck.de
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Montag: Geschlossen
Dienstag: Geschlossen
Mittwoch: 11–18
Donnerstag: 11–18
Freitag: 11–18
Samstag: 11–18
Sonntag: 11–18
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Mingyi Wang
Mingyi Wang2 vor Jahren
Mit dem alten Brennerei im Hintergrund. Es ist interessant, die verschiedenen Sorten von Birnen im Garten anzusehen, u. a. Sorten aus Österreich und der Schweiz. Der Boden sieht zuletzt (August 2020) ziemlich trocken aus und hätte eine gründliche Pflege gut vertragen können.
Rafael Kugel
Rafael Kugel2 vor Jahren
Im Birnengarten in Ribbeck kann das Landleben genossen werden. Im Frühling zur Birnenblüte wird der Tag der Birne gefeiert, immer am 4. Sonntag im April. Idyllisch schön.
Thorben Bergfeld
Thorben Bergfeld2 vor Jahren
Sehr schöne, vielschichtig angelegte Gartenanlage. Im Sommer ein Traum zum entspannen und verweilen.
C. v.R.
C. v.R.2 vor Jahren
Der Birnengarten ist ein wunderbarer Ort. Möglicherweise hat auch die COVID Krise dazu geführt, dass der Garten nicht mehr so gepflegt wird. Daher habe ich mir erlaubt, die Wege und Kreise um die Birnbäume zwei mal zu mähen. Nun können sich Besucher wieder zu einem Picknick niederlassen oder die Wegen durch das hohe Gras beschreiten.
Heike Seifert
Heike Seifert2 vor Jahren
Ein lohnenswerer Besuch auf den Spuren eines deutschen Dichters & Schriftstellers. Selbst in Pandemiezeiten wurde im Schlossgarten gegrillt, das Cafe "Alte Schule" verkauft Kaffee & Kuchen bei bestem Wetter. Ein wunderbares gepflegtes Örtchen
Melanie Guseck
Melanie Guseck2 vor Jahren
Ein schönes Fleckchen Erde. 14 verschiedene Birnenbäume säumen das Gelände. Ideal um sich eine Auszeit vom Großstadtflair zu gönnen und runter zu kommen. Direkt daneben ein öffentlicher Spielplatz und Parkplätze.
Meinberlin erleben
Meinberlin erleben2 vor Jahren
„Ein Birnbaum in seinem Garten stand“
Die Geschichte von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
…Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, ein Birnbaum in seinem Garten stand. Und kam die goldene Herbsteszeit und die Birnen leuchteten weit und breit, da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl, der von Ribbeck sich beide Taschen voll. Und kam in Pantinen ein Junge daher, so rief er: »Junge, wiste 'ne Beer?« Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn, kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn.« So ging es viel Jahre, bis lobesam wieder der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam. Er fühlte sein Ende. ’s war Herbsteszeit, wieder lachten die Birnen weit und breit; Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab, legt mir eine Birne mit ins Grab. Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus, trugen von Ribbeck sie hinaus. Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht, sangen »Jesus meine Zuversicht« und die Kinder klagten, das Herze schwer: »He is dod nu. Wer giwt uns nu ’ne Beer?« So klagten die Kinder. Das war nicht recht – ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht; Der neue freilich, der knausert und spart, hält Park und Birnbaum strenge verwahrt. Aber der alte, vorahnend schon und voll Mißtrauen gegen den eigenen Sohn, der wußte genau, was er damals tat, als um eine Birn‘ ins Grab er bat, Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus ein Birnbaumsprößling sproßt heraus. Und die Jahre gehen wohl auf und ab, längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab und in der goldenen Herbsteszeit leuchtet’s wieder weit und breit. Und kommt ein Jung‘ übern Kirchhof her, so flüstert’s im Baume: »Wiste ’ne Beer?« Und kommt ein Mädel, so flüstert’s: »Lütt Dirn, kumm man röwer, ick gew‘ di ’ne Birn.« So spendet Segen noch immer die Hand, des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland…

Diese Ballade von Theodor Fontane aus dem Jahr 1889 erzählt die Geschichte des freigebigen Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland. Dieser verschenkte die Birnen des Baumes in seinem Garten an vorbeikommende Kinder, die er in märkischem Platt ansprach. Als der alte Ribbeck seinen Tod nahen fühlte, verfügt er, dass ihm eine Birne mit in sein Grab gelegt werde. Aus dieser sproß ein neuer Birnbaum, von dessen Früchten sich die Kinder weiterhin frei bedienen konnten

Seit 2009 erstrahlt Schloss Ribbeck, das als Erweiterung des „Doppeldachhauses“ aus der berühmten Ballade Theodor Fontanes im neobarocken Stil errichtet wurde, wieder in ursprünglichem Glanz.
Das Dorf Ribbeck, erstmals 1375 im Landbuch Kaiser Karls IV genannt, liegt 30 Kilometer westlich von der Stadtgrenze Berlins entfernt, idyllisch in einer Senke an der Bundesstraße 5 nach Hamburg und wurde durch das Gedicht von Theodor Fontane weithin bekannt.

Das ehemalige Rittergut derer von Ribbeck hat bis heute nichts von seiner Ausstrahlung verloren, rund um den Dorfkern lebt man die Geschichte. Überall findet man die Birne. Ob im Schloss mit seinem Museum sowie seiner exklusiven Küche, oder an der Kirche. Dort ist noch der Stumpf des legendären Birnbaums zu sehen, der 1911 durch einen Sturm abbrach. An seiner Stelle steht an der Kirche heute ein neuer Birnbaum.
Text und Fotos: Klaus Tolkmitt
Rafael Kugel
Rafael Kugel2 vor Jahren
Der Birnengarten in Ribbeck wurde 2006 zur Landesgartenschau eingerichtet. Nachdem er im Laufe der Zeit ein wenig verwildert ist, wurde er zum ersten “Tag der Birne“ im April 2017 wiedereröffnet im Beisein des Landwirtschaftsministers von Brandenburg, des Landrates des Landkreises Havelland sowie vieler “Baumpaten“. Die Birnbäume im Birnengarten Ribbeck haben alle jeweils einen Baumpaten, z.B. das Schloss Ribbeck, den Tourismusverband Havelland oder den Heimatverein Ribbeck.
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