Trinitatisfriedhof

Weiß überhauchte Winterstille mit bunten Blumentupfern. Ordentlich gepflegt und historisch interessant. Als er 1815 entstand, war Not am Mann wegen der vielen Toten der Napoleonischen Kriege und der Seuchen danach. Beim Wiener Kongress verlor Sachsen das halbe Königreich an Preußen. König Friedrich August der Gerechte kam im Juni aus preußischer Gefangenschaft zurück und wurde begeistert begrüßt! Aber auch Polen war für ihn endgültig verloren. Jedoch flammte nochmal Hoffnung auf: Napoleon marschierte auf Paris und vertrieb König Ludwig aus den Tuilerien! Aber im Juni erlebte er sein Waterloo.
Nun begann der Friedhof sich zu füllen. Viele der alten Grabmale sind noch erhalten. Mir scheint, daß hier besonders viele Künstler, vor allem Malerinnen und Maler bestattet sind. Auf Wikipedia findet sich eine lange Liste. Ein dunkler Obelisk ragt hoch auf. Der erinnert ebenso wie der auf dem Alten Annenfriedhof an 140 getötete Barrikadenkämpfer des Dresdner Maiaufstandes von 1849.
Die Trinitatiskirche von 1894 nebenan wurde nach dem Friedhof benannt und ist als Jugendkirche gestaltet.
Allen eine gute Zeit.

Ruheoase in der Großstadt, wunderschöne alte Grabmäler, interessante Gestaltung neuer Urnengemeinschaften und lustig herumspringende Eichhörnchen. Eine Runde über den Friedhof drehen lässt den Alltagsstreß gut vergessen.

Eichhörnchen und Hasen sieht man öfter. Die frisch renovierten Toiletten kosten jetzt 50 Cent (bar). Friedhofstypisch: Kostenlose Leih-Gießkannen. Das Wasser wird bei nahendem Frostwetter abgestellt.

Öffnungszeiten:
Januar 08.00 – 16.30 Uhr
Februar 08.00 – 17.00 Uhr
März 08.00 – 18.00 Uhr
April 08.00 – 19.00 Uhr
Mai 08.00 – 20.00 Uhr
Juni 08.00 – 20.00 Uhr
Juli 08.00 – 20.00 Uhr
August 08.00 – 20.00 Uhr
September 08.00 – 19.00 Uhr
Oktober 08.00 – 18.00 Uhr
November 08.00 – 17.00 Uhr
Dezember 08.00 – 16.30 Uhr

Ein sehr schöner Friedhof, wo man viel Zeit verbringen kann. Mit vielen Sitzgelegenheiten zum Betrachten der Gräber, aber auch der vielen Vögel, Eichhörnchen und Hasen.

Ein eindrucksvoller Friedhof mit wunderschönen alten Grabdenkmälern, einem schlicht-gestalteten Andachtsplatz und imposanten Statuen. Ich kam hierher, weil ich meinem Lieblingsmaler Caspar David Friedrich schon lange mal die Ehre erweisen wollte. Leider habe ich die Ruhestätte nicht sofort gefunden. Sie liegt verborgen und ist unauffällig. Ich habe zwei Friedhofsmitarbeiter angesprochen. Sie waren sehr hilfsbereit und einer davon führte mich zu dem Grab des Malers. Vielen Dank.

Der Friedhof insgesamt ist recht groß, offensichtlich kommt das Pflegepersonal daher nicht hinterher und sollte deshalb aufgestockt werden. Die Pflege des Grabes kann man sich getrost sparen. Wir haben diesen Dienst wieder gekündigt. Das Grab machte jedes Mal den Eindruck, das nach unserem letzten Besuch absolut gar nichts gemacht wurde. Es war regelrecht ausgetrocknet, Blumen verwelkt, dafür muss man also nicht zahlen. Noch heute beobachten wir das auf benachbarten Gräbern, was uns sagt, die Entscheidung war richtig. Am Eingang Tatzberg wäre (aus eigener Erfahrung) ein barrierefreier Zugang für Kinderwagen, Rollatoren und Rollstuhlfahrer notwendig.

Der Trinitatisfriedhof ist aufgrund der vielen historischen Gräber und den alten, teilweise sehr aufwendigen, Grabsteinen sehr interessant.

schöner Ort zum Ausruhen und Gedenken.