/North Rhine-Westphalia/Friedhof

Ostfriedhof

Saarbrücker Str., 45138 Essen, Deutschland

Ostfriedhof
Friedhof
4.7
26 Bewertungen
8 Kommentare
Wegbeschreibung
C2WJ+RM Essen, Deutschland
+49 201 286560
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Montag: 7–21
Dienstag: 7–21
Mittwoch: 7–21
Donnerstag: 7–21
Freitag: 7–21
Samstag: 7–21
Sonntag: 7–21
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Lenariet
Lenariet2 vor Jahren
Schön - aber "ebenerdig", in der Nähe einer sehr belebten Umgebung, durch seine verschiedenen Ein-/Zugänge gut geeignet als "Durchgang" und recht "präsent"/sichtbar von Außen und daher (vor allem zur Mittagszeit) nicht so ruhig wie andere Essener Friedhöfe. (Viele Hundeführer, Kinderwagen/Familien, "Telefonisten" und durchaus auch mal der ein oder andere Jogger - falls noch jemandem außer mir Ruhe einigermaßen wichtig sein sollte.) :-)
Heike Beutler
Heike Beutler2 vor Jahren
Der Ostfriedhof ist nicht nur ein Friedhof, sondern auch ein kleines Naturparadies und die einzige größere Grünfläche im Viertel. Absolut sehenswert.
Mr.W
Mr.W2 vor Jahren
Ein wunderschöner Friedhof zudem ein kleines Tierparadies. Eichhörnchen 🐿️ fühlen sich hier seht wohl. Zum Spazieren ist er immer super. Dies macht Ihn zu einem lebendigen Ort.
Nicole Rehberg
Nicole Rehberg2 vor Jahren
Supi .die Püppis..(🐿️)füttere ich immer mit Nüsse..Schwatti ..Hansi usw.. sind einfach nur niedlich
Dawid Klepas
Dawid Klepas2 vor Jahren
Ein wirklich schöner, historischer Friedhof. Er ist sehr ruhig gelegen bietet sehr viel Natur und viele historische und prunkvolle Grabmäler.

Der Ostfriedhof ist die letzte Ruhestätte Diether Krebs, eines sehr bekannten essener Schauspielers, Kabarettisten und Komikers.

Ein wirklich schöner Friedhof und ein Stück Essener Geschichte.
D.E. Köhne
D.E. Köhne2 vor Jahren
Der 1893 innerhalb eines Wohngebietes in Huttrop angelegte Ostfriedhof dient noch heute als kommunaler Essener Friedhof auf gleich gebliebener Fläche von 8,5 Hektar mit etwa 1.200 Gräbern. Einige dieser Gräber stammen aus Umbettungen vom Friedhof am Kettwiger Tor, als dieser 1954 / 55 dem Bau des Ruhrschnellweg-Tunnels aufgelassen werden musste.

Der Ostfriedhof gleicht mit seinem alten Baumbestand einer Parkanlage innerhalb der Stadt. Die Wege sind rechtwinklig angelegt. Im Schnittpunkt der Hauptwege Hauptportal Richtung Südosten und Friedhofskapelle nach Südwesten befindet sich ein etwa zwei Meter hohes Wegkreuz.

Im Jahr 1910 erhielt der Friedhof ein von Edmund Körner entworfenes Hauptportal an der Saarbrücker Straße. Da sich der Ostfriedhof in der Nähe des Wasserturms am Steeler Berg befindet, der eines der Hauptziele der alliierten Bomberverbände in Essen war, wurde auch der Friedhof, als auch das Hauptportal durch Kriegseinflüsse schwer beschädigt. Der Aufbau erfolgte -wie in dieser Zeit häufig- in vereinfachter Form.
Das Portal besteht aus zwei Steinsäulen, auf denen Steinskulpturen sitzen, die einerseits Trauer und andererseits Hoffnung symbolisieren. Zwischen den Säulen befindet sich ein schmiedeeisernes Tor. 2017 wurden die Steinsäulen mit finanziellen Mitteln der Stadt saniert.

1955 wurden etwa 150 Gräber vom aufgelassenen Friedhof am Kettwiger Tor auf den Ostfriedhof überführt. Der bereits 1827 angelegte Friedhof musste dem Bau des Ruhrschnellweg-Tunnels weichen. Die Stadt Essen schrieb damals alle von der bevorstehenden Umbettung betroffene Familien an und erbat deren Zustimmung für die Umbettung.
Für die Umbettung wurden auf dem Ostfriedhof die Grabfelder 5 und 6 genutzt. Diese waren zuvor mit Reihengräbern belegt und im II. Weltkrieg zerstört worden. Hierher wurden schließlich alle Gräber des Friedhofes am Kettwiger Tor umgesetzt; einige jedoch ohne eigenes Grab, gesammelt in einem dafür bestimmten Bereich des Feldes.
Ebenfalls auf dem Grabfeld 5 findet sich ein Bereich mit Gräbern katholischer Geistlicher, die hierhin umgebettet wurden, aber auch aus jüngerer Zeit. Ein Grabfeld für ungeborenes Leben und verstorbene Säuglinge des Elisabeth-Krankenhauses findet sich unweit des das Gräberfelds des Ordens der Schwestern von der hl. Elisabeth. Nahe der Saarbrücker Straße befindet sich eine Grabstätte des Franziskanerklosters an der Heilig-Kreuz-Kirche im Südostviertel.

Die am nordöstlichen Rand 1897 nach Plänen Edmund Körners errichtete Friedhofskapelle wurde im II. Weltkrieg so stark zerstört, dass sie nicht wiederaufgebaut werden konnte. Statt derer wurde 1957 eine Kapelle nach Plänen des Essener Architekturbüros Kölsch & Kölsch fertiggestellt.

Eine Auswahl von auf dem Ostfriedhof befindlicher Grabstätten:
•Gottschalk Diedrich Baedeker – Gründer des G. D. Baedeker Verlags, städtisches Ehrengrab, umgebettet vom Friedhof am Kettwiger Tor
•Diedrich Gottschalk Baedeker – ab 1903 Alleininhaber des G. D. Baedeker Verlags, städtisches Ehrengrab, umgebettet vom Friedhof am Kettwiger Tor
•Alfred Baedeker – Verlagsbuchhändler, ab 1922 Alleininhaber des G. D. Baedeker Verlags, umgebettet vom Friedhof am Kettwiger Tor
•Julius Baedeker - Verleger, Buchhändler und Redakteur, umgebettet vom Friedhof am Kettwiger Tor
•Friedrich Grillo – Großindustrieller, umgebettet vom Friedhof am Kettwiger Tor
•Fritz Funke – Aufsichtsratsvorsitzender der Essener Actien-Bierbrauerei, der späteren Stern-Brauerei
•Diether Krebs – Schauspieler

Mein Fazit: Der Ostfriedhof liegt harmonisch eingebettet in den Essener Stadtteil Huttrop / Südviertel und ist mit seiner räumlichen Aufteilung, altem Baumbestand und alten Grabstätten ausgesprochen sehenswert. Im Vergleich mit anderen kommunalen Friedhöfen in Essen ist er sehr intensiv gepflegt und lädt zu Entspannung und Besinnung sein.
Ch. St.
Ch. St.2 vor Jahren
Schöner gepflegter alter Friedhof -
Hier gibt es sehr alte Grabsteine(Monumente) Es lebe die Geschichte
Frank Siebrandt
Frank Siebrandt2 vor Jahren
Romantischer Ort. So wie Jesus den Tod überwunden hat , zeigt sich hier die Natur. Erinnerung an die Vorausgegangenen und Erholung für die Anderen . Ältester Friedhof von Essen.
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